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Richtig löten mit dem geeigneten Lötkolben (Hartlöten oder Weichlöten?)

 

Das richtige Löten kann vor allem für Anfänger zur Herausforderung werden. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Lötverfahren: Das Hartlöten und Weichlöten. Diese unterscheiden sich in der Schmelztemperatur des verwendeten Lötzinns. Liegt der Schmelzpunkt bei unter 450 Grad Celsius, so spricht man vom Weichlöten. Beim Hartlöten bewegt sich die Temperatur zwischen 450 und 900 Grad. Richtig löten mit LötkolbenDoch nicht nur das Lötverfahren auch beim Löten der Bauteile selbst gibt es große Unterschiede. So macht es einen Unterschied ob Sie winzige, filigrane Bauteile auf die Platine eines Computer Mainboards löten oder große und massive Gasrohre verbinden möchten. Je nach Anwendungszweck sollten Sie sich deshalb entscheiden welcher Lötkolben für Sie in Frage kommt oder ob Sie nicht doch ein anderes Gerät für Ihre Zwecke benötigen.

Es gibt die unterschiedlichsten Lötkolben: Vom klassischen Lötkolben Set hin zur Lötstation oder der Lötlampe gibt es eine Reihe an Variationen. Oftmals verschwimmt hier für Laien die Grenze zwischen Löten und Schweißen. Diese Verfahren sind aber klar definiert und unterscheiden sich sowohl in der Arbeitstemperatur sowie der Art der Verbindung. Beim Schweißen werden die zwei zu verbindenden Werkstücke so weit erhitzt, dass sie flüssig werden und sich verbinden. Beim Löten hingegen wird das Lötzinn als Bindeglied verwendet.

Nachfolgend möchten wir die unterschiedlichen Lötgeräte, und alles andere was man zum Löten braucht, vorstellen. Sollten Sie genauere Infos sowie eine Empfehlung zu den unserer Meinung nach besten Geräten wünschen, so sollten Sie den jeweiligen Artikel anklicken.

Lötkolben Set

Der klassische Lötkolben gehört vor allem als Lötkolben Set zur Standardausstattung jedes Lötprofis und auch für den Heimwerker kann dieser sehr nützlich sein. Der Kolben an sich wird dabei mit einem Elektrokabel in die Steckdose gesteckt. Der Umfang der Sets variiert von wenigen Teilen bis hin zu 30 und mehr einzelnen Elementen. Preislich ist man sehr günstig mit 15 bis 30 Euro dabei. Hier können auch schon Laien etwas Geld investieren.

Lötstation

Hartlöten oder Weichlöten mit einer LötstationEine Lötstation ist schon eine ganze Ecke professioneller, dafür aber auch meistens teurer. Sehr günstige Modelle fangen schon bei rund 30-40 Euro an, wer aber ein wirklich hochwertiges Gerät möchte, der sollte mindestens 100-250 Euro in die Hand nehmen. Mit einer Lötstation lässt sich die Temperatur stufengenau und individuell regulieren, so dass Sie für jedes Anwendungsgebiet, egal ob beim Hart- oder Weichlöten den Schmelzpunkt optimal treffen. Der Lötkolben selbst fällt handlicher und filigraner aus als bei einem gewöhnlichen Lötkolben Set.

Gaslötkolben

Ein Gaslötkolben funktioniert stromunabhängig und wird meistens mit Butangas betrieben. Eine Piezozündung sorgt dabei für den Antrieb. Der große Vorteil ist, dass kein störendes Stromkabel vorhanden ist. Sie können mit dem Gaslötkolben wie mit einem Stift arbeiten und so auch kleinste und feinste Arbeiten sehr sauber und genau durchführen. Viele Gaslötkolben können universell eingesetzt werden und sind somit auch zum schweißen, schmelzen, heißschneiden schrumpfen oder für die Brandmalerei geeignet.

Lötzinn

Da das Löten im Gegensatz zum Schweißen als Bindeglied das Lötzinn benötigt geht selbstverständlich nichts ohne ein gutes Lötzinn. Hier gibt es große Unterschiede vor allem bei der Beimengung von Zusatzstoffen. So können Metalle wie Gold, Silver oder Kupfer in Spuren vorhanden sein und Vorteile beim Löten bringen. Kritisch wird immer wieder die Verwendung von Blei im Lötzinn gesehen, da es sich um ein giftiges Schwermetall handelt, das sich im Körper anreichert und zu Schäden führen kann. Zwar senkt Blei die Schmelztemperatur, es gibt aber auch Alternativen ohne Blei mit entsprechend gutem Schmelzverhalten. In unserem verlinkten Artikel stellen wir sowohl unsere klassischen Lieblingsprodukte als auch bleifreie Alternativen vor.

Lötlampe

Nicht zum Löten von Computerteilen gedacht, aber eine Lötlampe hat viele andere Einsatzgebiete, nicht nur in der Küche als Bunsenbrenner. Der Gasbrenner kann auch zum Hart- oder Weichlöten diverser Metalle benutzt werden. Dabei gibt es die unterschiedlichsten Varianten mit und ohne Schlauch, als Set mit Gaskartuschen oder ohne. Wir haben Ihnen unsere Lieblingsprodukte zusammengestellt und erklären genau wo die Unterschiede liegen, worauf man beim Kauf achten sollte und wo Lötlampen eigentlich ursprünglich herkommen.