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Nachdem Sie sich mit Ihrem Hochentaster, der Teleskop-Astschere, Teleskop-Heckenschere oder einem anderen Gerät von wild wuchernden Ästen befreit haben, müssen diese natürlich auch irgendwie weiterverarbeitet werden. Im Handel werden unterschiedlichste Häcksler zum Verkauf angeboten. Da ist es gar nicht so einfach, das passende Modell zu finden. Unser Gartenhäcksler Test geht auf Walzenhäcksler (Leisehäcksler) und Messerhäcksler ein, beschreibt wo die jeweiligen Vor- und Nachteile der Holzhäcksler liegen und für wen sich diese eignen.
Der Walzenhäcksler, auch Leisehäcksler genannt, quetscht das Schnittgut durch eine Walze. An dieser befinden sich einige kleine Zacken, die dafür sorgen, dass eventuelle Reste eingezogen und zerkleinert werden. Durch das Zerquetschen bietet das Häckselgut eine große Angriffsfläche für unterschiedliche Mikroorganismen, die entscheidend an dem Verrotten beteiligt sind. Das entstehende Schnittgut eignet sich ideal zum Kompostieren.
Wie der Name Leisehäcksler bereits erkennen lässt, arbeitet der Walzenhäcksler deutlich leiser als ein Messerhäcksler. Daher wird er zumeist in kleineren Gartenanlagen verwendet, um die Nachbarn nicht unnötig zu stören. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Schnittgut automatisch eingezogen wird. Dadurch kommt es deutlich seltener zu Verstopfungen. Und wenn es doch einmal dazu kommt, lässt sich das Problem mit einem integrierten Rücklauf beheben. Somit fällt auch der Wartungsaufwand etwas geringer aus als bei dem Messerhäcksler.
Wenn das Häckselgut nass ist, kann auch dieses Gerät schnell verstopfen. Somit dauert die Arbeit länger als nötig. Und wenn dann der oben erwähnte Rücklauf nicht richtig funktioniert, kann dies zum Problem werden. Vor allem wenn Äste und Zweige gehäckselt werden sollen, werden diese bei einer eventuellen Verstopfung durch die Luft gewirbelt. Somit kann dies zu einer schmerzhaften Angelegenheit werden, wenn nasses Häckselgut verwendet wird. Daher ist es sehr wichtig, dass bei der Arbeit stets Sicherheitshandschuhe und eine Schutzbrille getragen werden. Weitere Nachteile sind das höhere Gewicht und der zumeist auch vergleichsweise hohe Preis. Viele Modelle wiegen um die 30 Kilogramm und können bis einige Hundert Euro kosten.
Der Walzenhäcksler lohnt sich für Gärtner, die häufiger hartes Holz oder unbelaubte Äste zerkleinern wollen. Nicht geeignet sich diese Modelle um weiche Pflanzenteile zu häckseln, da sie dadurch sehr schnell verstopfen.
Bei dem Messerhäcksler sind scharfe Messer im Einsatz, die sich auf einer sehr schnell rotierenden Schwungscheibe befinden. Dadurch wird das Schnittgut in sehr kleine Stücke zerkleinert. Somit eignet es sich ideal für das Mulchen von Gartenbeeten, da es sich nur sehr langsam zersetzt. Das Häckselgut wird auf und zwischen den Pflanzen verteilt, um Unkraut am Wachsen zu hindern.
Der erste große Vorteil, im Vergleich zum Walzenhäcksler, ist der geringere Preis. Zudem sind Messerhäcksler auch deutlich leichter, was gerade dann von Vorteil ist, wenn sie regelmäßig transportiert werden müssen. Wenn häufig trockenes und hartes Holz gehäckselt wird, können die Messer nach einiger Zeit stumpf werden. Diese lassen sich aber schnell und problemlos ausbauen und nachschärfen.
Wer schon einmal einen Messerhäcksler während des Betriebes gehört hat, kennt bereits den großen Nachteil: die Lautstärke. Da hierbei sehr hohe Geräuschpegel erreicht werden können, muss während der Arbeit ein Gehörschutz getragen werden. Wenn sich der eigene Garten allerdings in einem dicht besiedelten Wohngebiet befindet, können sich die Nachbarn schnell gestört fühlen. In diesem Fall ist der Leisehäcksler sicherlich die bessere Wahl. Ein weiterer Nachteil des Messerhäckslers ist die Tatsache, dass das Schnittgut manuell nachgeschoben werden muss. Des Weiteren verstopft er häufiger als der Walzenhäcksler. Geschieht dies, muss das Gerät auseinandergebaut und gereinigt werden. Somit ist auch der Wartungsaufwand etwas höher als bei dem Leisehäcksler.
Welcher Häcksler letztlich gewählt wird, hängt vor allem von dem Schnittgut ab. Und auch die eignen Bedürfnisse spielen eine Rolle. Wenn allerdings ein leises Gerät bevorzugt wird, ist der Walzenhäcksler die bessere Wahl. Soll hingegen eher weiches Schnittgut zerkleinert werden, sollte zu einem leistungsfähigen Messerhäcksler gegriffen werden. Natürlich ist die Wahl auch davon abhängig, welche Wohnsituation vorherrscht. Ein Walzenhäcksler ist deutlich leiser und kann daher auch problemlos in dicht besiedelten Vierteln genutzt werden.
Modellname | Link zum Modell | Modelltyp | Leistung |
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Bosch DIY Leisehäcksler |
>> Hier ansehen << | Walzenhäcksler |
2500 W, Materialdurchsatz 230 kg/h, max. Schneidekapazität-Ø 45 mm
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Atika Leisehäcksler LHF 2800 | >> Hier ansehen << | Walzenhäcksler | Wechselstrommotor 230 V~50 Hz. Aufnahmeleistung P1 2800 W, Schneidwalzenumdrehung n 40 min-1, Äste bis 4,2 cm |
Makita UD2500 Elektro-Häcksler
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>> Hier ansehen << | Walzenhäcksler | Schnittstärke 45 mm 230 Volt2500 Watt |
Bosch DIY Häcksler AXT Rapid 2200
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>> Hier ansehen << | Messerhäcksler | 2200 Watt, max. 40mm Durchmesser, Materialdurchsatz ca. 90 Kg pro Stunde, Drehmoment 14 Nm |
Atika 300657 AMA 2500
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>> Hier ansehen << | Messerhäcksler | Schnittstärke 40 mm
230 Volt 2500 Watt |
Einhell Häcksler GH-KS 2440
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>> Hier ansehen << | Messerhäcksler | Schnittstärke 40 mm
230 Volt 2400 Watt
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