Lötlampe / Schweißbrenner / Bunsenbrenner / Gasbrenner Test

Die Benutzung einer Lötlampe

Die Lötlampe, heute auch als Bunsenbrenner, Schweißbrenner oder Gasbrenner bekannt, ist ein kleines, handliches Schweißgerät. Der Gasbrenner wird entweder mit Propan oder Butan betrieben und dient vorzugsweise dem Löten von Sanitär- und Heizungsinstallationen. Dennoch eignet sich das Werkzeug ebenfalls für Hartlöten, Grillanzünden sowie beim Abbrennen bzw. Entfernen von Lackaufträgen. Auch in der Küche kommt der Bunsenbrenner gelegentlich zum Einsatz. Mit ihm werden Gerichte des Öfteren gratiniert oder karamellisiert. Ebenfalls lassen sich mit dem praktischen Brenner Gegenstände erwärmen bzw. vorheizen.

Entwicklung des Gasbrenners

Die Lötlampe bzw. der Gasbrenner ist bereits seit dem 18. Jahrhundert in Gebrauch. Er soll zwischen 1797 und 1799 erfunden worden sein. Als damaliger Brennstoffe diente Weingeistdampf. 1881 bzw. 1882 wurde der Gasbrenner weiterentwickelt und erhielt eine neue Vergasungstechnik. Heute funktioniert der Brenner mit Propan- oder Butangas, sodass der ursprüngliche Brennstoff Benzin nicht mehr für den Betrieb benötigt wird. Benzin als Brennstoff war sehr riskant, da die Lötlampe vorgewärmt werden musste. Nur durch das Vorwärmen konnte der Brenner die notwendige Vergasungstemperatur erreichen. Bei falscher Handhabung geschah es, dass Benzin aus der Brennerdrüse austrat. Mit den 1970er Jahren verschwand zudem die Butanvariante, sodass die Handhabung des Schweißbrenners deutlich sicherer wurde.

Verwendung des Schweißbrenners

Typisch für die Lötlampe als Schweißbrenner ist ihr mechanisches Lötrohr, welches aus Messing gefertigt wird. Die Brennstoffe werden durch besondere Dochte, welche sich im Inneren des Rohrs befinden, nach oben gezogen. Der Kraftstoff wird anschließend in Gas umgewandelt und das Gas vermischt sich mit Sauerstoff, sodass sich das Gemisch an der Rohrspitze entflammt. Typisch für die Flamme ist ihre bläuliche Färbung. Der Bunsenbrenner erreicht eine Temperatur von bis zu 1200 ° C, wobei sich die Temperatur je nach Punkt unterschiedet. Die Kerntemperatur beträgt zwischen 250 und 500 °C. Der Mantel der Flamme erreicht je nach Quelle eine Temperatur von 1000 bis 1200° C. Der Saum ist lediglich etwas kühler, da er eine Temperatur von 900 ° C aufweist.

Einsatzgebiete einer Lötlampe

Die Lötlampe wird vorzugsmäßig für zahlreiche Lötarbeiten benutzt. Aufgrund der hohen Temperatur der Lötflamme können Mettalteile dauerhaft miteinander verbunden werden, ohne dass weitere Werkzeuge oder Hilfsmittel benötigt werden. Vor allem bei Installationsarbeiten von Heiz- und Sanitäranlagen wird der Gasbrenner häufig verwendet. Im gewerblichen Bereichen hingegen dient der Schweißbrenner dem Erwärmen von Geräten wie etwa Motoren. Im kulinarischen Bereich hilft der Schweißbrenner beim Anzünden wie etwa von Grills, beim Gratinieren sowie Karamellisieren.

Unterschied zwischen Busenbrenner und Lötlampe

Zwischen einer Lötlampe und einem Bunsenbrenner bestehen ein paar wesentliche Unterschiede. Der Bunsenbrenner gehört der Klasse der Gasbrenner an, fällt hierbei allerdings kleiner aus als eine Lötlampe. Er funktioniert nach dem Prinzip von Stahlpumpen, sodass das Brenngas die Verbrennungsluft zum Teil selbst ansaugt. Wird der Bunsenbrenner als Schweißbrenner im Laboratorium verwendet, weißt er ein ungefähr 15 cm langes Rohrstück auf. Aus diesem strömt das Gas nach oben. Am oberen Ende des Rohres wurden zudem entweder feine Bohrungen oder ein Gitter befestigt. Durch diese Vorrichtung wird ein Rückschlag der Flamme verhindert, wodurch der Brenner sicherer wird. Zugleich ist der Brenner nicht immer freihändig benutzbar. Er wird mit einem festen Fuß als Halterung produziert, welcher zugleich die Brenngaszufuhr beinhaltet. Zudem erzeugt der Bunsenbrenner zwei unterschiedliche Flammenarten, die Vormischflamme und die Diffusionsflamme.

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