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Lötzinn kaufen (auch bleifrei und mit Flussmittel)

Lötzinn ist eine Metalllegierung und wird für das Verbinden von Metallen eingesetzt. Dazu muss es erwärmt werden und bildet nach dem Erkalten eine Schicht zwischen den Werkstoffen. Diese können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Der Hauptbestandteil von Lötzinn ist Zinn. Das Lot bietet eine gute Wärmeleitung, elektrische Leitfähigkeit sowie eine dauerhafte Verbindung. Damit das Lot mit den zu verbindenden Werkstoffen eine Legierung eingehen kann, werden oft zusätzlich Flussmittel verwendet.

Was gibt es keim Kauf und der Anwendung von Lötzinn zu beachten?

Lötzinn kaufenFür die Schaffung von stabilen Lötverbindungen ist nicht nur das richtige Lötmaterial, sondern auch der Einsatz der richtigen Löttechnik wichtig. Das Erwärmen des Lötzinns kann mit einem Lötkolben erfolgen. Die Schmelztemperatur des Lotes ist immer von deren Zusammensetzung abhängig. Sie sollte immer geringer sein, als die der zu verbindenden Bauteile. Welches Lötzinn das richtige ist, hängt von der Lötarbeit ab. Dünne Lötdrähte von einem Durchmesser um die 0,5 mm eignen sich für filigrane Bauteile, wie SMDs. Für das Löten von Dachrinnen benötigen Sie entsprechendes Lötwerkzeug und Lötstangen, die schon mal einen Durchmesser von 10 mm aufweisen.

Gibt es Unterschiede bei der Qualität und Zusammensetzung von Lötzinn?

Sn60

Altbewährtes, bleihaltiges Lötzinn, auch Weichlot genannt, erzeugen schöne glänzende Lötverbindungen. Hier bilden 60 % Zinn und 40 % Blei eine Legierung, welche bei 191 C° flüssig wird und schon 8 C° weniger, wieder erkaltet. Zusätze, wie Kupfer oder Silber, begünstigen die Leitfähigkeit des Lotes gravierend. Hier muss allerdings beachtet werden, dass diese den Schmelzpunkt erhöhen.

Sn63Pb37

Dieses Speziallötzinn mit einem erhöhten Zinnanteil von 63 % und einem Bleianteil von 37 % ist eutektischer Lötzinn. Hier gibt es keinen merklichen Übergang zwischen dem Aggregatzustand fest und flüssig. Bei 183 C° wird das Lot flüssig und dann sofort wieder fest. Dadurch fließt es nicht so gut, wie Weichzinn.

Was bewirken Zusatzstoffe im Lötzinn?

Rötlicher bis gelblich-roter Kupfer punktet mit einer sehr guten Leitfähigkeit. Diese Eigenschaft bringt der Kupferbestandteil in die Legierung. SnCu-Lote lassen sich gut löten und laufen auch nach längerer Zeit nicht an. Das ungiftige Schwermetall Bismut, auch Wismut genannt, senkt die Schmelztemperatur. Zinn-Bismut-Lote schmelzen bei 138 C°. Nachteilig ist, dass sie sich beim Abkühlen ausdehnen und relativ spröde sind. Auch das sehr teure Indium senkt die Schmelztemperatur des Lotes. Geringe Zugaben von den Edelmetallen Gold und Silber verhindern das Ablegieren des Lotes, erhöhen die Leitfähigkeit und leider auch die Schmelztemperaturen. Außerdem bilden SnAg-Lote im Laufe der Zeit unschöne Oxidschichten. Gold als Zusatzstoff ist sehr kostenintensiv, punktet aber mit einem hervorragenden Korrosionsschutz. Zusätze, wie Nickel oder Phosphor, bilden meist keine dauerhaften Lötzinnverbindungen.

Welche Vorteile und Nachteile bietet bleifreies Lötzinn?

Die RoHS (Restriction of the use of certain hazardous substances in electrical and electronic equipment), eine EG-Richtlinie, verbietet den Einsatz von bestimmten gefährlichen Stoffen in elektronischen Geräten sowie in Elektrogeräten und Bauteilen. Blei ist ein giftiges Schwermetall. Es reichert sich im Körper an, schädigt das Nervensystem und innere Organe. Das Element beeinträchtigt die Bildung vom Hämoglobin im Blut, was zu Anämie führen kann. Dieser giftige Stoff kann nur schwer abgebaut oder ausgeschieden werden.

Ohne Blei ist die Schmelztemperatur der Lotlegierung erhöht und die positiven Fließeigenschaften verschwunden. Zinn-Silber-Kupfer-Legierungen oder Zinn-Silber-Kupfer-Legierungen mit Antimonzusatz, patentiert unter dem Namen CASTIN® von AIM, bieten eine Alternative mit ähnlichen Eigenschaften zum klassischen Lot.

Wie wird Zinnpest verhindert?

Die Legierung aus Zinn und anderer Metalle oder Zusatzstoffe unterbindet das Entstehen der Zinnpest. Würde reines Zinn verwendet werden, versprödet dieses nach einiger Zeit und die Verbindung wird brüchig. Bei niedrigen Temperaturen unter 13,2 C° wandelt sich weißes Zinn in graues um. In Jahren der Knappheit war Lötzinn nicht zu erwerben und es wurde auf das reine Metall Zinn zurückgegriffen. Reines Zinn ist sehr weich und punktet mit einem niedrigen Schmelzpunkt. In Verbindung mit anderen Stoffen bildet das silbrige Schwermetall beständige Lötverbindungen. Wird kein Blei verwendet, können Wismut, Silber und Kupfer mit einlegiert werden, um Zinnpest abzuwehren.

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