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Lochspaten vs. Erdlochbohrer Test – Welches Gerät eignet sich wofür?

Anwendungsprinzip beim Lochspaten

Lochspaten - Erdlochbohrer - Erdlochausheber - HanderdbohrerGartenbesitzer kennen sie und haben sie je nach Anwendung und Bedürfnis bereits mehrmals in Gebrauch gehabt – die Rede ist von Gartengeräten zur Bodenbearbeitung, speziell von Lochspaten und Erdlochbohrern. Doch was zeichnet diese beiden Gerätschaften aus und wie unterscheiden sie sich im Detail? Hierbei ist zunächst der Lochspaten zu erwähnen, welcher als klassischer Erdlochausheber auch als Handbagger bezeichnet wird. Seine Anwendung unterscheidet sich kaum von einem gewöhnlichen Spaten. Ansetzen, mit dem Fuß darauf treten und den Spatenkeil in die Erde treiben. Der einzige Unterschied zum herkömmlichen Spaten ist die Form des Lochspatens. Wie der Name bereits verrät, kann mit Hilfe dieses Werkzeuges ein Loch aus der Gartenerde gehoben werden, dies funktioniert durch die bedingt runde Form dieses Spatens. Somit wird vom Anwender ein nahezu umschließendes Loch in den Boden gedrückt, das durch das schräge Herausziehen des Spatens gelöst wird. Es verbleibt ein Loch in der Erde, das zum Bepflanzen verschiedener Pflanzen und Bäume verwendet werden kann.

Funktionsweise des Erdlochbohrers

Das Ergebnis beim Erdlochbohrer ist dasselbe – ein tiefes Loch in der Erde, geeignet zur Bepflanzung. Das Funktionsprinzip und der Aufbau jedoch weichen hier ab, denn der Erdlochbohrer besteht aus einem beidhändigen Griff, der zur Kraftübertragung beim Bohrvorgang dient. Dabei wird der Bohrer, wenn es sich um einen Handerdbohrer handelt, mechanisch in die Erde hinein gedreht, die Erdschichten werden dabei zwischen den Bohrschneiden abgelagert und beim Herausziehen des Bohrers an die Oberfläche befördert. Der wesentliche Unterschied zum Lochspaten liegt also in der menschlichen Bewegung und in der Optik beider Gartengeräte. Während beim Bohrvorgang eine kreisförmige Rotationsbewegung mit beiden Händen ausgeführt wird, wird bei der Lochgenerierung mittels Lochspaten eine kreisförmige Schneide durch Auftreten mit dem Fuß in die Erde gedrückt, die schließlich zum Schnitt eines Loches führt. Es gibt allerdings auch motorbetriebene Erdbohrer. Diese sind nicht gerade günstig, können sich aber bei häufigem Einsatz durchaus bezahlt machen.

Vorteile & Nachteile von Lochspaten und Erdlochbohrer

Natürlich haben sowohl der Lochspaten, als auch der Erdbohrer gewisse Vor- und Nachteile. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass diese Vor- und Nachteile auch anwendungsbedingt sind, je nachdem für welchen Zweck die Werkzeuge benötigt werden. So ist beispielsweise die Bedienung des Lochspatens relativ einfach und vor allem im Vergleich zum Erdbohrer schneller und effektiver bei einer großen Anzahl an Löchern. Auch der Kraftaufwand ist im Verhältnis relativ gering, denn ein geschärfter Spatenkeil kann durch hohe Kräfte, verursacht durch Auftreten und durch die Nutzung des eigenen Körpergewichts, relativ komfortabel in die Erde gedrückt werden. Bei der Locherzeugung mittels Erdbohrer ist ein erheblich größerer Kraftaufwand nötig, um die gewünschten Ergebnisse zu generieren. Dafür können beim Erdlochbohrer meist unterschiedlich tiefe Löcher gegraben werden, abhängig davon, wie weit der Bohrer in die Erde getrieben wird. Dagegen ist beim Lochspaten nur eine Erdlochtiefe möglich und zwar entsprechend der Spatenhöhe. Daraus lassen sich demzufolge auch die Einsatzgebiete der beiden Gartenwerkzeuge ableiten. Einen Lochspaten sollte jeder Gartenliebhaber in seiner Grundausstattung haben, um verschiedene Bepflanzungen vornehmen zu können. Auch in der Forstwirtschaft zur massenhaften Bepflanzung von jungen Bäumen wie Fichten, Tannen und Kiefern, eignet sich der Lochspaten hervorragend. Der Erdlochbohrer oder auch Handerdbohrer dagegen eignet sich mehr für spezielle Fälle, wenn beispielsweise größere und tiefere Löcher erzeugt werden müssen. Dabei sollte sich auch aufgrund der Häufigkeit der Anwendung dieses Gerätes gründlich überlegt werden, ob ein einfacher Handerdbohrer für gelegentliche Arbeiten ausreicht oder doch ein Benzin-Erdbohrer für häufige und schwere Arbeitsvorgänge angeschafft werden sollte. Die Vor- und Nachteile dieser beiden Ausführungen liegen auf der Hand. Während die körperliche Belastung beim Benzin-Erdbohrer entfällt, muss dieser natürlich mit Kraftstoff versorgt werden, um so optimale Ergebnisse zu leisten.

Die Frage nach dem richtigen Werkzeug liegt hier also vor allem in der Anwendung. Je nachdem welche Arbeiten und Vorhaben Sie künftig planen, so sollten Sie sich entsprechend Gedanken machen, welche Ausführung für Sie am günstigsten ist.

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