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Fast jeder Gartenbesitzer stellt sich irgendwann einmal die Frage: klassischer Komposter oder Thermokomposter bzw. Schnellkomposter? Was sind die Unterschiede? Wo liegen die Vorzüge? Diese Fragen werden im Folgenden näher beantwortet.
Thermokomposter und Schnellkomposter sind das Gleiche. Ein herkömmlicher Komposter besteht normalerweise aus Holzlatten oder Metallgittern. Er hat eigentlich nur den Vorteil, dass er im Anschaffungspreis günstiger ist als ein Thermokomposter.
Thermokomposter sind zwar in der Anschaffung teurer, haben dafür aber eine Menge Vorteile:
Dadurch, das ein Schnellkomposter rundherum geschlossen ist, heizt er sich besser auf und kann die Wärme auch effektiver speichern als ein offener Komposthaufen. Dadurch wird die Rottetemperatur schneller erreicht und die Abfälle werden somit auch schneller zersetzt. Belüftungsschlitze sorgen für die notwendige Belüftung des Kompostes. Die Füllmengen von Schnellkompostern liegen in der Regel zwischen 200 l und 500 l. Auch hier gilt die Regel: „Wer billig kauft, kauft zweimal“. Man sollte beim Kauf unbedingt auf die Stabilität des Produktes achten. Wer eine geschlossene Kompostierung aufgrund des schnelleren Zersetzungsprozesses vorzieht, der darf sich auch gerne einmal den Rollkomposter ansehen. Eine offene Kompostierung dauert länger es entsteht aber weniger leicht Fäulnis. Wer auf eine offene Kompostierung setzen möchte, der sollte sich eher einen Holzkomposter oder Metallkomposter kaufen.
Ein wichtiger Faktor ist der Standort. Der Thermokomposter muss unbedingt Kontakt zum Erdreich haben. Ansonsten können ihn weder Bodenorganismen noch Regenwürmer besiedeln.
Denken Sie auch an Ihre Nachbarn und stellen Sie den Kompost möglichst nicht neben ihre Sitzecken. Ein richtig gefüllter Komposthaufen sondert normalerweise keinen Geruch ab. Manchmal aber stimmt die Befüllung eben doch nicht 100%ig oder die Nachbarn suchen einen Stein des Anstoßes. Natürlich sollte der Komposter auch gut mit einer Schubkarre zu erreichen sein, um den fertigen Kompost irgendwann abzufahren. Über den Standort streiten sich die Geister: Die einen empfehlen Halbschatten, die anderen einen sonnigen Standort wiederum andere gar einen Platz im Schatten. Eine generelle Empfehlung dazu kann man nicht geben, jeder Standort hat vor und Nachteile der sich auf die Rottezeit auswirken kann. In den meisten Kleingärten erübrigt sich dieser Punkt eh, wenn man die anderen Punkte berücksichtigen will.
Standort in praller Sonne: Sorgt im Frühjahr, Herbst und Winter dafür, das die Rotte eine gute Temperatur hat. In heißen Sommern kann es aber zu einer Überhitzung der Rotte führen. Schlimmstenfalls, wenn zu viel Grasschnitt dazukommt, hat man einen Kompostbrand.
Als unterste Schicht haben sich dünne Zweige bewährt. Sie sorgen dafür, das genug Luft an die Rotte kommt, und Wasser nach unten ablaufen kann. Die darauffolgenden Schichten sollten, wenn möglich, immer eine Mischung aus Gartenabfällen und Küchenabfällen sein. Das sagt sich allerdings oft einfacher als es ist. Im Winter und Frühjahr fallen meist mehr Küchenabfälle an, während im Sommer und Herbst die Gartenabfälle überwiegen. Dann empfielht es sich möglichst dünne Schichten Abfälle abwechselnd mit Gartenerde oder bereits halbfertigem Kompost zu mischen. Auch das Untermischen von Holzhäckseln, Kleintierstreu oder zerrissenen Eierkartons ist hilfreich. Als Faustregel gilt hier: Trockenes zu Nassem und Grobes zu Feinem. Und umkehrt natürlich. Kompost sollte feucht sein aber nicht nass. Je höher der Anteil an Holzfasern im Kompost, desto länger dauert die Kompostierung. Womit wir gleich beim nächsten Streithema wären …
Man findet im Internet und in Fachbüchern dazu völlig verschiedene Meinungen. Das Blöde daran: Sie sind alle richtig.
Es versteht sich von selbst das Zigarettenkippen, Straßenstaub (giftige Autoabgase) und Medikamente nicht auf den Kompost gehören. Kranke Pflanzenteile ebenso nicht, weil die Krankheitskeime oft auch den hohen Rottetemperaturen widerstehen.
Ansonsten kann eigentlich alles auf den Kompost, was verrottbar ist.
Aber:
Als oberste Schicht wählt man eine Schicht Gartenerde. Sie wirkt isolierend, hält die Feuchtigkeit und versorgt den Kompost zusätzlich von oben mit Mikroorganismen.
Modellname | Link zum Modell | Fassungsvermögen | Material | Abmessungen | Besonderheiten |
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Juwel Thermokomposter Aeroquick 690
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>> Hier ansehen << | 700 l | UV-stabiler Recyclingkunststoff | 94 x 94 x 109 cm | Aktiv-Belüftungssystem mit Wandlamellen |
Juwel 20171 Komposter Aeroplus 6000
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>> Hier ansehen << | 600 l | Kunstoff | ca.79 x 79 x 110 cm | intelligentes Mehrkammersystem |
Thermokomposter Komp 450-K
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>> Hier ansehen << | 450l | Kunstoff | 80 x 80 x 105 cm | große Entnahmeöffnung |
GRAF 600012 Komposter
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>> Hier ansehen << | 280 l | Kunstoff | 80 x 80 x 88,9 cm | gelochte Bodenplatte |